2010: Halbzeit dieser Chronik

von Alex und Fabian, Gründungsmitglieder der Ahoi-Crew

Bisher wurden die Beiträge in dieser Chronik durch die Bank zum 1. des Monats veröffentlicht. Das Veröffentlichungsdatum im August steht wohl exemplarisch für das Jahr 2010. Andere Verpflichtungen, ein kaputter Lüfter vom Laptop und Unwissenheit über das, was da kommt, haben das letztliche Fertigstellen herausgezögert. Sprichwörtlich war hier etwas Sand im Getriebe.

Gegründet wurde unser Fanclub als Gemeinschaft von Studenten der Universität Osnabrück mit einem gemeinsamen Interesse – Werder. 2010 hatten die ersten uns ihr Studium abgeschlossen oder kamen diesem so nah, das die zeitlichen Ressourcen stärker von Prüfungsvorbereitungen gefressen wurden. Vielleicht war auch die Euphorie seit den letzten Titeln und den letzten internationalen Auftritten abgeebbt. Der sportliche Umbruch, der heute eine neue Euphorie entfacht hat, machte sich auch bei uns bemerkbar.

Wenn man sich heute die Öffentlichkeitsarbeit anschaut, könnte man sagen, dass 2010 kurz davor standen, diese effektiver zu gestalten und gezielter zu nutzen. Der Aufnahme neuer Mitglieder standen wir eigentlich schon immer sehr offen gegenüber. Aber richtig aktiv betrieben hatten wir die Mitgliedersuche seinerzeit nicht. Mit aktuell gehaltener Homepage und neuen Medien änderte sich dies.

Die wenigen Höhepunkte des Jahres waren die Bestellung von schwarzen Polo-Shirts und Ahoi-Crew-Ansteck-Pins und der 5. Platz beim Hallenturnier des Fanclubverbandes des VfL Osnabrück.

Die Stagnation bei der Mitgliederentwicklung spiegelte sich leider auch in den raren Fahrten und wenigen anderen Aktivitäten wieder. Eine so kleine Jahreshauptversammlung wie im Jahr 2010 hatten wir sowohl vorher als auch nachher nicht mehr. Gleiches gilt für die Weihnachtsfeier beim griechischen Restaurant Odyssea in der Sutthauser Straße in Osnabrück.

DSCF0561Ein weiterer Aspekt für die geringe Anzahl an Aktivitäten zu dieser Zeit könnte gewesen sein, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon einige Stadien besucht hatten und die der jeweiligen Aufsteiger in der Regel schon besucht worden waren. Auf diesem Feld waren die Auswärtsfahrtexperten vielleicht unterfordert, war es doch in den Vorjahren unser liebstes Hobby gewesen, neue Stadien und Städte kennenzulernen. 2010 waren unter anderem München und Leverkusen unsere Ziele.

So oder so war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar, dass sich der Fanclub bis 2015 so entwickeln würde, wie er es tat.

Bremen 015Ansonsten sollte der Stadionumbau im Bereich der Ostkurve angemerkt werden, zumindest gibt es noch Erinnerungen den DFB-Pokal-Auftritt gegen St. Pauli während des Umbaus. Bei Werders 2:1-Sieg wurden bei St. Pauli übrigens mit Rouven Hennings und Max Kruse gleich zwei Spieler eingewechselt, die man heute gern wieder in Bremen sehen würde, mit der richtigen Raute auf der Brust. Dass damals bei Werder unter anderem Marcelo Moreno in der Startelf stand, werden viele Anhänger von Grün-Weiß mittlerweile erfolgreich verdrängt haben. Unser Ehrenmitglied Torsten Frings spielte damals übrigens auch mit und setze mit einer gelben Karte in der 24. Minute mal wieder ein Signal, ehe Werder in der 29. Minute in Führung ging.

Das sportliche wird in diesem Beitrag ansonsten unter den Tisch gekehrt, auch weil ich zu dieser Zeit zu denen gehörte, die nur noch sehr ausgewählte Spiele gucken konnten, die leider relativ unspektakulär waren.

Auf der Werder-Weihnachtsfeier im Weserstadion trafen unsere Mitglieder Kay und Fabian 2010 übrigens auf Petri Pasanen.

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