Einen Sieg hatten sich die 17 Mitglieder und Freunde der Ahoi-Crew vor dem Spiel gegen den ersten Fußballclub aus Köln natürlich gewünscht. Dass es aber mit einem 0:2 in die Halbzeitpause ging, war entsprechend enttäuschend für die Osnabrücker Werder-Fans. Dabei war es nicht einmal nur das Ergebnis, welches für hängende Köpfe im Werder-Fanblock sorgte. Vielmehr fehlte den Bremern im ersten Durchgang die Initiative und das Engagement, welches in der Bundesliga gegen jeden Gegner eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Partie ist.
Nach dem Seitenwechsel trat Werder mit mehr Selbstvertrauen und Feuer auf. Der SVW stürmte nunmehr auf das Tor vor der Ostkurve. Kurz nach dem Wiederanpfiff egalisierte der erfolgreichste ausländische Stürmer in der deutschen Fußballgeschichte die Kölner Führung: Claudio Pizarro ist derzeit die personifizierte grün-weiße Torgefahr. Seine Sturmkollegen von Markus Rosenberg bis Sandro Wagner stellte Pizarro mit seiner Abgeklärtheit und Übersicht bereits in den letzten Partien allzu oft in den Schatten.
Pizarro war es auch, der kurz vor Ende der Partie das Spiel zugunsten des SV Werder entschied. 3:2 hieß es am Ende gegen wegen Platzverweis und Verletzung nach drittem Wechsel dezimierte Geisböcke vom Rhein. Nach fünf Toren und einem spannenden Spiel trat die Ahoi-Crew anschließend den Rückweg nach Osnabrück an. Die weitereste Heimreise nahm einmal mehr Ahoi-Crew-Mitglied Christian Russ auf sich, der per Zug aus dem Süden Schleswig-Holsteins angereist war. Gemeinsam aß und trank die vereinte Crew vor dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln in gemütlich-uriger Atmosphäre im Bremer Traditionsbrauhaus Schüttinger.
Ein rundum gelungener Werder-Tag, der nach zeitnaher Wiederholung schreit. Hoffentlich hat Claudio Pizarro dann wieder einen Hattrick parat.
