2008: Pokaltriumph für Werder und die Ahoi-Crew

Von Alexander, Gründungsmitglied der Ahoi-Crew

2008, der Fanclub ging in sein viertes Jahr des Bestehens und es wart gut: Gleich zu Anfang des Jahres zeigte sich der kleine Unterschied zwischen dem VfL Osnabrück und dem SV Werder Bremen nicht nur in der Ligazugehörigkeit. Durch unsere Kontakte zu einem der Mitglieder des Fanclubs “Osna on tour“ nahmen wir am Fanclubturnier des VfL-Dachverbands teil.

2008-01-27-hallenfussball-37Dabei wurde schnell klar, wer der Bundesligist war und wir gewannen das Turnier. Zu behaupten, unsere tapferen Recken hätten den Pokal im Sturmlauf erobert, wäre jedoch weder gegenüber unseren Gegnern noch einem fairen Sportsgeist und auch leider auch nicht unseren Fähigkeiten gerecht.

Hin oder Her, das Siegerbild inklusive Pokal sollte für sich sprechen.

In dieser sportlichen Hochphase gab es Überlegungen, auch unseren eigenen Fanclub-Trikotsatz zu beflocken. Dies ist zwar bis heute nicht geschehen und wurde durch eigene T-Shirts mit Rückennummern umgangen. Die Zukunft wird zeigen, ob der heute in die Jahre gekommene Fanclub (man sieht es auch manchen Mitgliedern an…) nochmals an diese sportlich erfolgreiche Zeit anknüpfen kann.

CIMG1114Beim Blick auf das Protokoll der Jahreshauptversammlung aus dem Jahr 2008 fällt des Öfteren der Begriff „Sektion“ auf. Auch im vierten Jahr wurde vehement versucht, Vorkehrungen für das Unvermeidliche zu treffen. Das Ende des Studiums, den Wegzug aus Osnabrück und den Willen, diesen Fanclub auch dann weiter bestehen zu lassen. Die Sektionen wurden 2014 abgeschafft, nachdem die Möglichkeiten, mit dezentralen Ansprechpartnern zu arbeiten, nicht genutzt würde. Auch weil es nicht nötig war.CIMG1126

Im Rückblick ist es erstaunlich, dass die Befürchtung der Zersplitterung durch Umzüge unbegründet war – nicht zuletzt auch durch den unermüdlichen Einsatz einiger Mitglieder in Sachen Kartenbestellungen und Organisation von Treffen!

Man kann also konstatieren, dass wir sportlich schon auf der Höhe waren, an der Ausrichtung des Fanclubs musste jedoch noch etwas gefeilt werden und das führt mich zu dem Verein, ohne den es diesen Fanclub nicht geben würde.

JD801887An Professionalität nahm in diesem Jahr die Organisation von Auswärtsfahrten weiter zu. Wenn ich mich recht erinnere müsste 2008 eines der ersten Jahre gewesen sein, in dem wir eine Auswärtsfahrt mit einem Bulli bestritten haben. Abgesehen von Fahrten ins Ausland wurden unsere Besuche in der Fremde meist vom Wochenendticket der Bahn ermöglicht oder bei einer zu weiten Anreise von einem der zur Verfügung stehenden Pkw. DieJD801896 Fahrt mit dem Bulli ging in das schöne Karlsruhe, zum KSC ins Wildpark-Stadion. Ein Stadion, das solange es noch bespielt wird, eine Fahrt wert ist. Am besten bei gutem Wetter, wie wir es hatten, da die Überdachung sich auf die Haupttribüne beschränkt. Der satte Sonnenschein verführte den einen oder anderen Übermütigen auch, sich seiner Oberbekleidung zu entledigen. Spätestens im Jahr 2008 wurde also auch der Nachweis erbracht, dass wir “oberkörperfrei” Spiele gucken können! Auf Beweisbilder wird hier aus verschiedenen Gründen verzichtet….

Auch möchte ich hier noch an zwei weitere Fahrten erinnern:
Zum einen ging es nach Rostock- als Hansa noch in der Bundesliga spielte. Vermeintlich lange ist es her. Auf jeden Fall ist dies eine der Fahrten, bei denen wir auf der einen Seite sehr schön nah am Stadion parken konnten und zwar so, dassCIMG0833 man auch schnell wieder weg kam. Nicht so wie z.B. auf Schalke, wo man nach dem Spiel je nach Parkplatz noch staubedingt längere Zeit mit dem Auto auf dem Parkplatz gefangen ist. Auf der anderen Seite, mussten wir, weniger gut, direkt an der Hütte des Fan-Projekts vorbei. Glücklicherweise gab es keine Zwischenfälle, möglicherweise auch weil wir versuchten, möglichst zügig bei gleichzeitiger Unauffälligkeit in Richtig Gästeblock zu kommen, um dort die Nerven mit Stadionwurst und Bier zu beruhigen.

Werder tat sich übrigens im DFB-Pokal früher oft leichter als heute. 2008 siegte Grün-Weiß etwa in Runde eins mit 9:3 in Nordhorn – mehr muss man eigentlich nicht sagen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber so deutlich war es schon lange nicht mehr. Auch dürfte dies für uns das vor Ort miterlebte Pflichtspiel mit den meisten Toren gewesen sein. Auf jeden Fall mehr Tore als in einem Spiel gegen eine Mannschaft, die gerade wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist: Der 8:1-Heimsieg Werders gegen Bielefeld im Jahr 2007 war in unserem Beisein natürlich ebenfalls sehr torreich.

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