20 Jahre Ahoi-Crew

Am 26. April 2005 haben sich ein paar Anhänger des SV Werder, die bis dahin lose zusammen Spiele des SVW besucht haben, entschieden, einen offiziellen Fanclub zu gründen und beim Verein anzumelden.

Rund 20 Jahre später sind aus wenigen Gründern fast 150 Mitglieder geworden. Die gemeinsamen Erlebnisse und Aktionen, davon viele Spendensammlungen für soziale Einrichtungen, sind ein guter Anlass, gemeinsam zwei Jahrzehnte als offizieller Fanclub des SV Werder Bremen zu feiern.

Dies tun wir mit Mitgliedern, Freunden und Förderern am 21. Juni 2025 in Bad Iburg im Süden Osnabrücks. Mehr Informationen folgen in Kürze!

Ahoi!

Über unsere Geschichte:

20 Jahre gemeinsam grün-weiße Liebe: Werder-Fanclub “Ahoi Crew 05” feiert Jubiläum

Der SV Werder Bremen erfreut sich in der Region Osnabrück schon seit Langem einer großen Beliebtheit. Ihre gemeinsame Liebe zu den Grün-Weißen von der Weser führte vor zwei Jahrzehnten auch eine Gruppe Osnabrücker Studenten zusammen.

Gemeinsam fuhren die sieben Fans regelmäßig zu Spielen des SV Werder. Und schnell entstand die Idee, einen eigenen Fanclub ins Leben zu rufen. So gründete man am 26. April 2005 die “Ahoi Crew 05” als offiziellen Werder Bremen-Fanclub.

Dieser bekam seitdem immensen Zulauf, heute steht man bei 149 Mitgliedern, verteilt in ganz Deutschland – aber schwerpunktmäßig in der Region Osnabrück. Die große Verbreitung hat auch damit zu tun, dass die “Gründungsväter” – fast alle auch weiterhin Mitglieder – nach dem Studium überwiegend die Hasestadt verlassen haben. Durch die Ahoi-Crew sind sie einander, Werder und Osnabrück weiterhin verbunden.

Ein Gründungsmitglied ist Fabian Ettrich. Er ist von Beginn an Vorstandsmitglied im Fanclub und seit 2011 Schatzmeister. Und hat einige Anekdoten zu berichten, unter anderem diese: „Wir sind 2007 mal innerhalb von sechs Tagen erst zum Bundesligaspiel nach Cottbus und fünf Tage später zum UEFA-Cup-Spiel nach Alkmaar in die Niederlande gefahren. Beide Spiele gingen 0:0 aus. Wir sind um die 1.500 km gefahren, und haben kein einziges Tor gesehen”, schmunzelt Ettrich. “Aber für Werder nimmt man sowas schonmal auf sich.”

Seit 2008 ist Kay Stöcker aus Georgsmarienhütte dabei. Zwei Jahre später wurde er als Beisitzer im den Vorstand gewählt, seit 2011 ist er 1. Vorsitzender des Clubs. ” Es ist einfach toll zu sehen, wie wir über die Jahre immer weiter gewachsen sind. Als ich dazu gekommen bin, hatte der Fanclub etwa 30 Mitglieder, jetzt sind wir fast 150.” Seine Beobachtung über die Jahre: „Gerade dann, wenn es sportlich bei Werder schlecht läuft, hatten wir besonders viel Zulauf.”

Und welches ist sein Highlight-Spiel, das er im Stadion gesehen hat? “Das war 2009, Halbfinalrückspiel im UEFA-Cup auswärts beim HSV. 3:2 gewonnen und ins Finale eingezogen. Das Spiel mit der Papierkugel!” Nicht nur Werder-Fans dürften wissen, was es damit auf sich hat: Abgefälscht durch eine auf dem Rasen des Volksparks liegende Papierkugel, geworfen von einem Fan der Hamburger, misslingt ein Klärungsversuch des HSV und führt zu einem Eckball für Werder. Diese führt zum Tor für Werder und sichert das Weiterkommen der Grün-Weißen.

Auch abseits des Platzes ist der Fanclub aktiv: Seit über zehn Jahren hat die Ahoi-Crew in regelmäßigen Spendensammlungen insgesamt über 27.000 Euro für soziale Projekte gesammelt. Unter anderem wurden die Krebsberatungsstelle, Ärzte ohne Grenzen, die DKMS und die “Aktion Deutschland hilft”, das Kinderhospital und die Krebsberatungsstelle Osnabrück unterstützt. Dafür wurde die Ahoi-Crew bereits 2015 vom SV Werder Bremen zum „Fanclub des Jahres” gekürt. 

Mit Aktionen wie der Patenschaft für den Stolperstein des jüdischen Werder-Schiedsrichters Hugo Grünberg, der von den Nazis in Minsk ermordet wurde, macht der Fanclub auf Missstände in Vergangenheit und Gegenwart aufmerksam. Der Stolperstein wurde durch eine Spende der Ahoi-Crew finanziert und 2022 in der Isarstraße 33 in der Bremer Neustadt verlegt.

Im Juni 2025 wird das 20jährige Bestehen der Ahoi-Crew ausgiebig gefeiert, die Planungen dafür laufen auf Hochtouren. Und die Vorfreude darauf ist nicht nur bei Kay Stöcker schon jetzt da: „Das wird bestimmt eine tolle Feier. Ich freue mich sehr darauf, viele Mitglieder und Freunde wieder zu sehen, die man aufgrund der Distanz sonst nicht so häufig trifft.”