Bei einer exklusiven Tour rund um den 57. Todestag des langjährigen Präsidenten des SV Werder Bremen wurde es eingeweiht: Das Wandbild zum Wirken von Alfred Ries, Präsident Werders in den 1920er, Anfang der 1930er, Ende der 1940er, Anfang der 1950er und Mitte der 1960er Jahre.
Ries prägte den Klub u.a. durch sein Wirken rund um den Einzug in das Weserstadion rund um das Jahr 1930, als Fürsprecher der Etablierung weiterer Sportarten im Angebot des SV Werder, als Präsident zum Start der Bundesliga 1963 und der ersten Deutschen Meisterschaft 1965 sowie als Vermittler und Versöhner. Kaum jemand war dazu prädestinierter als der Jude Alfred Ries, dessen Eltern von den Nationalsozialisten ermordet worden waren.
Die Ahoi-Crew dankt dem Künstler und allen Unterstützen im SV Werder und dem Umfeld für die viele Monate währende Planungen und Vorarbeiten zur Realisierung des Wandbildes im Oberrang der Ostkurve im Sommer 2024.
Neben dem Galeriebild im WUSEUM, der Broschüre und der Foto-Ausstellung des Fanprojektes 2016/17, der Gedenktafel auf dem jüdischen Friedhof, mehreren Veranstaltungen sowie der Platz-Benennung nach Ries vor der Westkurve des Weserstadions und der Buchveröffentlichung “Werder im Nationalsozialismus” 2022 ist das Wandbild ein wichtiger Mosaikstein, um das lange etwas verblasste Gedenken an Ries wieder etwas stärker in die gesellschaftliche und grün-weiße Erinnerung zu rufen.