Finanziell #aufwerdern – Solidarität mit Werder Bremen

Aufruf des OWFC Ahoi-Crew 05 an 
die eigenen Mitglieder und alle Werder-Fans

In der aktuellen Situation der Corona-Pandemie ist es wichtig, besonnen zu handeln. Auch wenn wir den Fußball und unseren SVW lieben: Gesundheit und Menschenleben gehen immer vor! Deshalb ist es richtig, aktuell keine Bundesligaspiele auszurichten. Saisonabbruch oder Geisterspiele – egal wie die Saison nun zu Ende geht: Die Fans von Werder Bremen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Spiele nicht live im Stadion erleben können.

Wir rufen unsere Mitglieder und alle Werder-Fans daher dazu auf, in dieser schwierigen Zeit unserem Verein auch finanziell die Stange zu halten und auf Rückerstattungen von Tickets zu verzichten. Natürlich setzt Werder – wie andere Bundesligisten auch – Millionen um. Allerdings sind die Etats vieler Bundesligisten, auch unseres SVWs, so eng gestrickt, dass Einnahmeausfälle in Millionenhöhe aufgrund ausbleibender TV- und Zuschauereinnahmen existenzbedrohend sein können. Geltende Verträge mit Spielern können schließlich nicht einseitig geändert werden:Kosten bleiben, Einnahmen fehlen.

Während viele Arbeitnehmer von zu Hause arbeiten können und ihr Gehalt normal weitererhalten, ist diese Form der Krisenbewältigung für einen Fußballverein – wie für einige Arbeitnehmer, Selbständige und Unternehmen auch – nicht möglich. Deswegen sollte die Fußballfans, die keine Gehaltseinbußen verkraften müssen, solidarisch sein und auf Rückforderungen aus verkauften Tickets und Dauerkarten verzichten.

Der Vorstand der Ahoi-Crew geht – nachdem inzwischen klar ist, dass der Spielbetrieb nicht nur kurzfristig ausgesetzt wird – voran und verzichtet künftig auf jegliche Rückforderung aus bereits gekauften Tickets, speziell Dauerkarten, für die aktuelle Spielzeit.

Gleichzeitig fordern wir Spieler und Trainerstab der Profimannschaft von Werder Bremen auf, ebenfalls wenn nötig auf Teile ihres Gehalts zu verzichten und so zu helfen, die finanzielle Stabilität von Werder Bremen bestmöglich zu erhalten und damit Arbeitsplätze und Zukunft des Vereins zu sichern.

Die anderen Mitgliedsvereine der DFL fordern wir auf, ebenfalls solidarisch zu sein und einem veränderten Verteilschlüssel der TV-Einnahmen zuzustimmen, so dass kein Verein der ersten und zweiten Bundesliga um seine Existenz fürchten muss. Entspreche Unterstützung müssen auch die Vereine der dritten und vierten Liga erhalten, für die Zuschauereinnahmen bisher einen Großteil der Erlöse darstellten.

Welcher Fan nicht auf eine Rückforderung verzichten kann oder möchte, der ist natürlich frei, sein Geld zurückzuverlangen. Vielleicht kommt es für diese Fans dann aber, sofern finanziell darstellbar, in Betracht, den erstatteten Betrag einer karitativen Einrichtung in seiner Nähe zu spenden. Insbesondere die Tafeln benötigen aktuell besondere Unterstützung, um den Menschen zu helfen, die auf die Solidarität anderer angewiesen sind.

Unser Motto lautet: Solidarisch sein, Lasten teilen. Macht mit!
Gemeinsam gehen wir gestärkt aus der Krise!

2 Gedanken zu „Finanziell #aufwerdern – Solidarität mit Werder Bremen“

  1. Hallo liebe Werder-Fans, ich habe heute Euren Artikel in der Rotenburger Kreiszeitung gelesen. Ich finde Eure Idee bzw. Euren Aufruf, auf eine Rückerstattung der erworbenen Tickets zu verzichten sehr gut. Ich habe noch für die letzten 3 Heimspiele Tickets und würde eine Rückerstattung nicht in Anspruch nehmen.
    Danke für Euer Engagement für unseren Herzensverein.
    Liebe grün-weiße Grüße kommen aus Scheeßel von Gaby Oesterhaus.

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