Freiburg: Erfolgreich, kräftezehrend und einfach wunderschön

Hätte uns jemand vorher gesagt, dass Werder in Freiburg mit 5:2 gewinnen würde, so hätten wir sie oder ihn wohl für verrückt erklärt. Selbst nach 20 gespielten Minuten im Schwarzwaldstadion hätten wir dies noch getan.

Dass Werder am Ende souverän und hochverdient gewann, war nach der Serie der letzten Wochen mit den manchmal etwas glücklichen Erfolgen ein tolles Gefühl. Insgesamt zeigten sich Spieler und Fans des SV Werder deutlich formverbessert: Während Defensive und Umschaltspiel auf dem Rasen herausragend funktionierten, war der Support im vollen Gästeblock ebenfalls Spitzenklasse.17622028_1288807271204694_2551022217202089946_o

Da merkte man auch die lange Anfahrt in den Knochen nicht, die bereits neun Stunden vor dem Anpfiff begann. Bereits in Osnabrück befanden sich zahlreiche Bremer Fans im Zug, so dass die Bahnfahrt in den Breisgau sehr kurzweilig und schlaflos verlief.

17621972_1288807177871370_7292789121992834802_oAm Zielort hatte uns die treue Werder-Seele Björn netterweise abgeholt und uns unter akustischer Einstimmung mit Werder-Liedern zum Schwarzwaldstadion mitgenommen. Im Gästeblock selbst trafen wir noch einige bekannte Gesichter, etwa vom Osnabrücker Fanclub 22#37, die ein verlängertes Wochenende im Südwesten verbrachten. Mit der Ahoi-Crew-Fahne waren wir im Block gut sichtbar. Der Blick auf das Spielfeld war insbesondere in den unteren Reihen des Gästebereichs nur unvollständig möglich, das Fußballtor auf unserer Stadionseite nicht für alle einsehbar.

Nach den „Trelaney-Festspielen“ brachte Björn, den wir hoffentlich bald mal in Bremen wiedersehen, uns zurück ins Stadtzentrum, wo wir uns an den heimischen Köstlichkeiten versuchten (etwa Rothaus und Schäufele). 17310036_1288807161204705_4118306279235261770_oUm 21 Uhr ging der Zug zurück in Richtung Norden. Dabei lernten wir noch einen sehr netten SC Freiburg-Anhänger aus Tübingen kennen, mit dem wir uns prima unterhielten und der den HSV nicht so sympathisch fand. Nach Umstiegen in Mannheim und Mainz erreichten wir Osnabrück um kurz nach fünf Uhr morgens – völlig erschöpft aber überglücklich über fünf Tore, drei Punkte und eine fantastische, friedliche und kulturell inspirierende Auswärtstour nach Baden.

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