Zukunftswerkstatt: Wie stellen wir uns Werder und die Fanszene künftig vor?

Was läuft derzeit rund um Werder und die Bremer Fanszene schlecht? Was wünschen wir uns an Verbesserungen? Was ist in der Umsetzung wünschenswert und realistisch?

Entlang dieser Fragen diskutierten Fans aus Ultrabewegungen, Fanclubs und nicht-organisierte Anhänger mit dem Dachverband Bremer Fanclubs und dem Fanprojekt in einer Zukunftwerkstatt am bundesligafreien Wochenende im Oktober.

Schon der Austausch ohne Blick auf die Ergebnisse hat sich gelohnt. Ultras lernten mehr über die Sichtweise von Fanclubs wie dem unseren, wir mehr über die Belange von gehörlosen Werder-Fans oder Grün-Weißen im Rollstuhl. Alle eint die Leidenschaft für Werder, egal ob seit fünf oder zwanzig Jahren. Dabei wurde diskutiert was das Zeug hielt, auch kontroverse Standpunkte wurden angenehm unaufgeregt besprochen.

Wir sprachen unter anderem über mehr Plätze für Zaunfahnen, eine stärkere Haltung des Vereins gegenüber der DFL in Sachen Anstoßzeiten oder Auflagen der Innenpolitik, die Umsetzung des Konfliktmanagement-Modells für Gästefans in Bremen, #RefugeesWelcome, mehr sanitäre Anlagen auf dem Buspark- und Stadionvorplatz, Untertitel für Gehörlose auf der Anzeigetafel, mehr Mitbestimmung der Fans im Verein, Votings der Fans für Trikotmodelle und die Musikauswahl im Stadion, des Verhältnis von Fans, Ordnern, Verein und Polizei, Fluchtwege, den Brandschutz, Fan-Sonderzüge und Unterstützungsmöglichkeiten durch den SV Werder, die Arbeit des Fanbeirates und mehr Mitsprachemöglichkeiten der Fans in diesem Gremium sowie das Catering-Angebot im Stadion, wobei die Bierpreise sowie die Qualität und der Preis der Stadionwurst im Fokus standen.

Uns hat der Austausch gut gefallen. Wir würden es begrüßen, wenn der Dialog fortgesetzt und institutionalisiert werden könnte. Damit können stärkeres Vertrauen aufgebaut und Konflikte und Spannungen in der Fanszene direkt besprochen und idealerweise im Kompromiss geklärt werden.

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